Die Schwäbische Alb ist – im Vergleich zum Schwarzwald oder dem Allgäu – eher ein Geheimtipp, wenn’s um Urlaub in Süddeutschland geht. Warum sich das bald ändern sollte und was seine Heimat auszeichnet, verrät uns Vollblut-Schwabe Andreas Schimak vom Hotel Talblick in Auendorf im Interview.
Mit welchen drei Adjektiven lässt sich die Schwäbische Alb beschreiben?
- Herzlich: Auf der Schwäbischen Alb geht es manchmal etwas rauer zu: Die Winter sind etwas härter, das Klima etwas weniger mild, die Äcker etwas steiniger und so sind auch die Menschen: Rau – aber unglaublich liebenswert und herzlich unter ihrer harten Schale.
- Natürlich: Die Natur auf der Schwäbischen Alb ist sehr ursprünglich und vor allem abwechslungsreich: Hier gibt es von Weiden, Streuobstwiesen und Heiden über imposante Felsen und Wasserfälle bis zu dichten Wäldern von allem etwas.
- Genussvoll: Weil die schwäbische Küche herzhaft ist und viele kleine Gemeinden lokale Spezialitäten haben. Hier bei uns in Auendorf müssen Sie unbedingt das Auendorfer Hägemark probieren, eine über die Region hinaus berühmte Marmelade aus Hagebutten.

Imposant: Wasserfälle bei Bad Urach

Wie im Bilderbuch: Weideland auf der Schwäbischen Alb
Welche sind Ihre Lieblingsorte auf der Schwäbischen Alb und warum?
Natürlich Auendorf – weil es meine Heimat ist. Und der Albtrauf, weil hier die schönsten Wanderungen entlang des Albaufstiegs möglich sind. Unbedingt besuchen sollte man außerdem noch die Burgruine Hohenstaufen – weil man hier einen tollen Ausblick über das Filstal hat und immerhin war das einmal die Stammburg des berühmten Stauferkönigs Barbarossa.

Der Albtrauf – großartige Kulisse und toll zum Wandern
Welches regionale Essen muss man unbedingt probieren, wenn man auf der Schwäbischen Alb zu Besuch ist?
Natürlich ganz klassisch den Schwäbischen Zwiebelrostbraten und die Schwäbischen Maultaschen. Weniger bekannt, aber auch unheimlich lecker sind die Forellen hier bei uns – auf der Alb gibt es nämlich diverse Forellenzuchten.

Genuss mit Tradition: Schwäbische Maultaschen
Welche Jahreszeit ist die beste, um der Schwäbischen Alb einen Besuch abzustatten?
Für mich persönlich der Frühling, wenn es überall blüht und die Wälder im frischen Grün strahlen. Allerdings sind eigentlich alle Jahreszeiten toll: Im Winter gibt es viele Pisten und Loipen zum Skifahren, im Sommer ist es angenehm, weil es auf der Schwäbischen Alb nicht so drückend heiß wird, im Herbst dagegen leuchten viele Wälder in den schillerndsten Farben.

Farbspektakel: Blick auf Burg Hohenzollern im Herbst
Für welche Freizeitaktivitäten bietet sich die Schwäbische Alb besonders an?
Wer Urlaub auf der Schwäbischen Alb macht, sollte unbedingt seine Wanderschuhe und/oder sein Fahrrad mitbringen. Die wunderschöne Natur lässt sich am besten beim Wandern oder vom Sattel aus erkunden.
Und zum Schluss: Was hat die Schwäbische Alb, was andere deutsche Regionen nicht haben?
Abgesehen vom Hotel Talblick samt Team? 🙂
Ich denke, es ist die Abwechslung: Die Landschaften sind so vielfältig und die Natur schöpft hier wirklich aus den Vollen – das ist schon etwas ganz Besonderes.
Vielen Dank Herr Schimak und bis bald auf der Schwäbischen Alb!