Berlin du bist so wunderbar – so beginnt ein Lied das, zumindest für mich, Berlin in einer totalen Einfachheit auf den Punkt bringt. Berlin ist wirklich wunderbar, aber nicht nur das. Es ist auch laut, hip und vor allem anders. Ich habe selbst eine Zeit lang in Berlin gelebt und bin seitdem komplett verliebt in die Millionenstadt. Grund genug, einen Guide zu schreiben, oder? Auf jeden Fall habe ich euch ein paar typische Must Sees in Berlin herausgekramt und mit meinen Geheimtipps Berlin gemixt.
Sehenswürdigkeiten Berlin | Shopping Berlin | Grünes Berlin | Berlin bei Regen | Restaurants Berlin | Nightlife Berlin |
Sehenswürdigkeiten Berlin
Wenn ihr das erste Mal in die deutsche Hauptstadt reist, kommt ihr nicht drum rum, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin zu besuchen. Am besten ihr beginnt eure Stadtbesichtigung am Zoologischen Garten Berlin, neben dem Tierpark Berlin. Hier könnt ihr nämlich die Buslinie 100 nehmen und günstig eine tolle Berlin Stadtrundfahrt erleben. Der Bus hält an vielen wichtigen Attraktionen in Berlin:
- Siegessäule
- Schloss Bellevue
- Platz der Republik
- Reichstag
- Brandenburger Tor
- Staatsoper
- Haus der Kulturen der Welt
- Alexanderplatz
Wenn ihr wollt, könnt ihr am Alexanderplatz aussteigen und gleich mal die 360° Panoramaaussicht vom Fernsehturm genießen. Hier fahrt ihr 200 m in die Höhe und könnt anhand von Schautafeln mehr über die Gebäude, über die ihr blickt, lernen. Tipp: Bucht die Tickets am besten online im Voraus, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Alexanderplatz mit Fernsehturm
Natürlich könnt ihr aber auch die Runde zu Ende fahren und wieder am Zoologischen Garten aussteigen. Von hier aus könnt ihr bequem zum Kurfürstendamm spazieren und dem KaDeWe, der Gedächtniskirche und dem Bikini Berlin mit der Monkeys Bar einen Besuch abstatten.
Damit ihr auch etwas Hintergrundinformationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten in Berlin bekommt, habe ich noch eine detaillierte Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten Berlin zusammengestellt:
Reichstag Berlin
Der Reichstag mit der gläsernen Kuppel und dem schönen grünen Vorplatz bietet meiner Meinung nach ein gutes Fotomotiv. Auch von Innen ist ein Besuch der Kuppel empfehlenswert. Allerdings muss man sich da vorher online registrieren. Zahlt sich aber auf jeden Fall aus, denn die Besichtigung des Reichstags ist kostenlos. Tipp: Wenn ihr im Sommer in Berlin seid, plant mehr Zeit für den Besuch ein und setzt euch in die Wiese vor dem Reichstag. Neben einer Masse an chinesischen Reisegruppen und Berlinern, die das Grün als Entspannung nutzen, sieht man hier auch hin und wieder einen Hubschrauber landen, in dem nicht selten die Bundeskanzlerin oder der Bundespräsident sitzt.
Brandenburger Tor
Nachdem ihr dem Regierungsviertel den Rücken gekehrt habt, spaziert ihr einfach die Ebertstraße entlang und steht nach wenigen Minuten schon am Brandenburger Tor, DEM Wahrzeichen der Stadt. Hoch oben thront beeindruckend die Quadriga. Lauft durch das Brandenburger Tor und ihr seht zu eurer Rechten gleich das Luxushotel Adlon, bei dem Michael Jackson seinen Sohn dramatisch über den Balkon gehalten hat. Für eine Kaffeepause ist euch das Luxushotel zu kostspielig? Kein Problem, am Pariser Platz rund um das Brandenburger Tor findet ihr viele nette Cafés für eine kleine Pause.

Brandenburger Tor
Holocaust Mahnmal
Ihr lasst das Brandenburger Tor hinter euch und geht entweder wieder die Ebertstraße entlang oder ihr entscheidet euch für die Cora-Berliner Straße, die etwas ruhiger ist. Bei beiden Routen erreicht ihr jedenfalls in kurzer Zeit das Holocaust Mahnmal zum Gedenken an die Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg. Ich empfehle euch, einfach langsam durchzugehen und das Denkmal wirken zu lassen.
Ich muss zugeben, ich war ja immer etwas beklommen, wenn ich bei dem Holocaust Mahnmal war. Damit ihr das Gesehene noch in Ruhe verarbeiten könnt, spaziert durch den Park gegenüber dem Mahnmal zur Siegessäule. Am Weg kommt ihr noch am Sowjetischen Ehrendenkmal vorbei, wo ihr euch über Berlin im 2. Weltkrieg informieren könnt.
Siegessäule
Die Siegessäule befindet sich mitten im Tierpark, dem größten Park Berlins, der auch als die grüne Lunge der Stadt bezeichnet wird. Gegen einen Eintritt könnt ihr hoch zur Goldelse gehen und die Aussicht genießen. Da ihr aber einen ähnlich guten Ausblick von der Reichstagskuppel umsonst habt, würde ich eher nur in die Innenräume der Siegessäule gehen. Diese bieten Information zur Geschichte und Bedeutung. Passt auf, wenn ihr den mehrspurigen Kreisverkehr Großer Stern überquert, um zur Säule zu gelangen. Da musste ich schon ein paar Mal um mein Leben laufen.
Nach dem erneuten, vorsichtigen Kreuzen der stark befahrenen Straße, geht ihr den Spreeweg entlang und entdeckt bald das Schloss Bellevue. Hier kommt ihr auch noch beim Helmuth-Graf-von Moltke Denkmal vorbei.

Siegessäule
Schloss Bellevue
Seit 1994 ist das Schloss Bellevue in Berlin der offizielle Amtssitz des Bundespräsidenten von Deutschland. Wenn die Fahne (Standarte genannt) gehisst ist, bedeutet das, dass der Bundespräsident in Deutschland ist. Sobald sein Flieger abhebt und er ins Ausland reist, wird die Fahne eingeholt. Der Bundespräsident wohnt nicht im Schloss Bellevue, sondern in einem Haus am Stadtrand von Berlin. Man kann das Schloss Bellevue besichtigen, allerdings muss man sich da sehr viel früher (ca. 9 Monate!) anmelden.
Zoologischer Garten
Am Ende oder Anfang, kommt darauf an, von wo ihr kommt, des Parks Großer Tiergarten befindet sich der Zoologische Garten. Der Berliner Zoo an der S-Bahnstation Zoologischer Garten ist ein ehrwürdiger alter Zoo und ein Besuch lohnt sich meiner Meinung nach sehr. Die Umgebung rund um den Zoologischen Garten kann man als das Zentrum West-Berlins betrachten. Nicht weit davon befinden sich der Ku´damm mit zahlreichen Geschäften und die Gedächtniskirche.
Tipp: Euch ist der Eintritt in den Berliner Zoo zu teuer und ihr wollt nur etwas Tiere schauen? Dann begebt euch auf die Rückseite des Zoos und schlendert den Landwehrkanal, von der Lichtensteinbrücke bis zur Untere Freiarchebrücke, entlang. Hier könnt ihr auf der Hinterseite vieler Gehege die Tiere durch einen Zaun gut sehen, und das für lau!

Zoologischer Garten
Alexanderplatz
Der Alexanderplatz befindet sich im hippen Viertel Berlin Mitte und ist der größte und wohl auch geschäftigste Platz von Berlin. Wenn ihr vermeiden wollt, gleich als Tourist enttarnt zu werden, dann sprecht bitte vom Alex, wie die Einheimischen ihren Alexanderplatz nennen. Nicht zu verwechseln mit dem Einkaufszentrum Alexa, welches sich neben zahlreichen anderen Geschäften, wie der Galeria Kaufhof, am Platz befindet. Am Alex könnt ihr aber nicht nur shoppen und Kaffee trinken, sondern auch die Weltzeituhr bewundern, den Fernsehturm rauffahren und das Rote Rathaus besichtigen.
Nachdem ihr dem Bürgermeister bei seiner Arbeit zugesehen habt, spaziert ihr weiter und findet euch nach wenigen Minuten beim Berliner Dom, dem DDR Museum und der Museumsinsel wieder.
Berliner Dom
Groß und prunkvoll mit der von Weitem sichtbaren Kuppel erhebt sich der Berliner Dom mitten im Herzen der Stadt. Der aufwendig verzierte und kunstvoll geschmückte Kirchenraum ist eine wahre Augenweide. Beim Eintritt dabei ist eine Führung, die alle 20 Minuten stattfindet. Der Aufstieg zur Kuppel lohnt sich meiner Meinung nach. Allerdings ist man ganz schön aus der Puste, wenn man die 270 Stufen erklommen hat. Wenn ihr wieder heil am Boden angekommen seid und mal wieder eine Pause braucht, setzt euch in den gegenüberliegenden Lustgarten.
Ich weiß, Kirchen besichtigen ist nicht jedermanns Sache. Aber ich will euch eine Besichtigung des Berliner Doms wirklich ans Herz legen. Die Ruhe und das Entfliehen vom sonst so stressigen Berlin hat mich immer fasziniert und auch die Hohenzollern Gruft hat mich persönlich sehr beeindruckt.
Wenn ihr schon mal beim Dom seid, sollt ihr auch unbedingt zur Museumsinsel gehen, welche hinter dem Lustgarten beginnt. Obwohl ich nicht in einem einzigen der dort ansässigen Museen war, hat mich die Architektur mit den Arkadenhöfen so beeindruckt, dass man mich regelmäßig am Sonntag dort finden konnte.

Berliner Dom
Checkpoint Charlie
Einplanen solltet ihr bei eurem Berlin Besuch auch unbedingt den bekanntesten Kontrollpunkt im geteilten Berlin, Checkpoint Charlie. Dies war ein Grenzübergang, um von Ost nach West zu gelangen. Anfangs wurde er von den Amerikanern kontrolliert und so kam er zu seinem Namen. Vom Original ist heute nichts mehr übrig, allerdings erinnert eine Kopie der 1990 abgerissenen Kontrollbaracke an die dunkle Zeit Berlins. Auf einem 900 Quadratmeter großem Panoramabild zeigt der Künstler Yadegar Asisi das geteilte Berlin an einem fiktiven November-Tag in den 1980er Jahren. Es gibt auch ein Mauermuseum beim Checkpoint Charlie, in dem ich persönlich aber nie war.
Persönlich empfehlen kann ich euch allerdings die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Hier befindet sich der letzte noch erhaltene Grenzstreifen. Umgebaut zu einem 1,4 km langen, zentralen Erinnerungsort hat man den typischen Aufbau eines Grenzstreifen erhalten, um die Dramatik noch seh- und spürbarer zu machen. Der Eintritt zur Gedenkstätte und dem Besucherzentrum mit einem Dokumentationsfilm über das geteilte Berlin ist frei, nur wenn ihr bei einer Führung mitmachen wollt, zahlt ihr einen kleinen Betrag.
East Side Gallery
Nach der Wende wurden zahlreiche Künstler gebeten einen ca. 1300 m langen Mauerabschnitt zu bemalen, so ist sie entstanden, die East Side Gallery. Ihr könnt vom Alexanderplatz aus zu Fuß bis zum Mauerstück laufen oder ihr nehmt die S-Bahn zur Station Ostbahnhof.
Die East Side Gallery ist eines der beliebtesten Fotomotive in Berlin. Auch gerne fotografiert wird übrigens die Oberbaumbrücke, die sich ganz in der Nähe befindet. Spaziert etwas die Spree entlang und macht an einem der chilligen Strandbars halt, bevor ihr bei der Station Oberbaumbrücke wieder Richtung Zentrum fahrt.
Shopping Berlin
Was wäre ein Berlin Wochenende ohne einem ausgiebigen Shoppingtrip? Egal, ob Luxusgeschäfte, hippe Pop-up Stores oder Flohmärkte, in Berlin kann man gar nicht NICHTS finden.
Rund um den Kurfürstendamm
Die meisten Touristen strömen zum Shoppen als Erstes ins KaDeWe. Das Luxusgeschäft „Kaufhaus des Westens“ befindet sich nahe dem Ku´damm und hat die schönste und leckerste Gourmet-Abteilung, die ich bisher gesehen habe! (Für mich schlägt das KaDeWe sogar das Harrods in London). Wenn ihr das KaDeWe verlasst, ist es egal, in welche Richtung ihr geht. Einerseits findet ihr Luxus Boutiquen wie Chanel oder Louis Vuitton, andererseits aber auch Ketten Stores wie H&M und Zara.

Kurfürstendamm
Hinter der Gedächtniskirche findet ihr das Bikini Berlin. Das außergewöhnliche Einkaufszentrum, das als Concept Store eröffnet wurde, bietet jungen Start-Ups und hippen Shops eine Verkaufsfläche. Alle, die gerne alternativ shoppen sind hier völlig richtig! Tipp: Im selben Gebäude befindet sich das 25hours Hotel Bikini Berlin. Fahrt den Lift rauf und blickt von der Rooftop Bar direkt ins Affengehege des Berliner Zoos.
Französischer Flair an der Friedrichsstraße
Im Viertel Berlin Mitte an der Friedrichsstraße fühlt man sich fast ein wenig wie in Paris. Die hohen Arkaden und Einkaufspassagen bieten eine große Auswahl an hochwertiger Mode und Accessoires. Sehenswert ist auch das französische Kaufhaus Galerie Lafayette mit ihrer hohen Glaskuppel und der Gourmet-Etage mit französischen Spezialitäten, wo auch hin und wieder Weinverkostungen angeboten werden. Wenn ihr an der Friedrichstraße shoppen wollt, steigt am besten bei der U-Bahn Station Französische Straße aus. Passend, oder?
Rund um den Potsdamer Platz
Berlins jüngste Shoppingmall, die auch LP12 Berlin genannt wird, befindet sich am Leipziger Platz in Berlin Mitte, ganz in der Nähe vom Potsdamer Platz. Auf vier Etagen und in rund 270 Shops kann man in der Mall of Berlin nach Herzenslust shoppen und schlemmen. Direkt am Potsdamer Platz findet ihr die Potsdamer Platz Arkaden. Auch ein Einkaufszentrum, sollte euch im LP12 noch irgendwas abgehen.
Zwar kann man dort nicht unbedingt shoppen, aber auf jeden Fall schlendern und den Straßenmusikern lauschen. Die Rede ist vom Sony Center Berlin. Nur einen Katzensprung vom Potsdamer Platz entfernt, ist dieses perfekt für eine Kaffee- oder Essenspause. Tipp: Vor allem am Abend kann man die Atmosphäre des nach oben hin geschlossenen Platzes, dank der pinken LED-Lichter, richtig genießen.

Potsdamer Platz
Der Alex & die Alexa – Shoppen am Alexanderplatz
Der Unterschied zwischen der Alexa am Alexanderplatz und anderen Einkaufszentren ist, dass man nicht nur zum Shoppen zur Alexa gehen kann. Das Einkaufszentrum überzeugt auch mit einem großen Unterhaltungsangebot und vielen Events. Shopping für die ganze Familien in Berlin also!
Direkt am Alexanderplatz könnt ihr euch außerdem in der Galeria Kaufhof shoppen und euch in dem immer vollgestopften Primark durch Klamottenberge wühlen.
Hippe Shoppingviertel
Fortgeschrittene Berlin Urlauber und auch Einheimische shoppen am liebsten mit Kiezflair. Zum Beispiel in der Kastanienallee in Prenzlauer Berg. Hier findet man statt großer Ladenketten eher kleine Läden wie Filialen von „Greta&Louis“ (Nr. 43) oder der „Kauf Dich Glücklich“- Concept Stores, die auch an anderen hippen Ortsteilen anzutreffen sind. Außerdem gibt es viel junge Mode mit Vintageflair, bunte Kleider und cooles Selbstgemachtes.
Wer szenige Läden sucht und abseits des Mainstreams auch mal durch Klamotten wühlen möchte, um ein Unikat zu finden, der ist im Viertel Kreuzkölln richtig. Junge Modedesigner aus aller Wert präsentieren hier in Pop-up Stores ihre Entwürfe. Achtung: Die Geschäfte sind nie länger als 4 Wochen an einem Ort. Wenn man also sein Lieblingsteil findet, gleich zugreifen.
Wochen- und Flohmärkte
Gleich am Anfang ein Geheimtipp von mir, der Markt am Maybachufer, auch „Türkenmarkt“ genannt. Wieso der so empfehlenswert ist? Dank der Öffnungszeiten, immer dienstags und freitags, findet man hier kaum Touristen. Außerdem liebe ich den orientalischen Geruch des Marktes, bei dem man außergewöhnliche Gewürze, günstige Stoffe, noch günstigeres Obst (!) und auch weniger stylische Hüte, Klamotten und Accessoires kaufen kann.
Ein sehr bekannter, und deshalb auch von Massen besuchter, Flohmarkt befindet sich am Boxhagener Platz in Berlin-Friedrichshain. Jeden Sonntag kann man hier stöbern, feilschen und kaufen.
Mein Lieblingsflohmarkt in Berlin ist jedoch der Flohmarkt am Mauerpark Berlin, der ebenfalls immer sonntags stattfindet. Dieser befindet sich im Prenzlauer Berg und ist leider immer sehr überfüllt. Trotzdem kann man sich diesen meiner Meinung nach einfach nicht entgehen lassen. Wer süße Mitbringsel aus Berlin sucht, wird hier schnell fündig. Außerdem befindet sich eine Art Arena am Mauerpark, in der junge Sänger ihre Hits zum Besten geben. Wenn ihr mit den Öffis zum Flohmarkt wollt, steigt bei der U-Bahn-Station Bernauer Straße oder Eberswalder Straße aus.
Grünes Berlin
Wusstet ihr, dass Berlin zu den grünsten Metropolen Europas gehört? Wenn ihr schon mal in Berlin wart, wisst ihr auch wieso. Obwohl die Millionenstadt nur so von Menschen und Autos brummt, fühlt man sich dank der vielen Bäume, Grünflächen, Wälder und Parks der Natur nahe.

Straße des 17. Juni
Ein Spaziergang durch den Park Großer Tiergarten, mitten in der Stadt, lässt einen glatt vergessen, dass man sich eigentlich in einer Großstadt befindet. Vor allem im Herbst ist ein Spaziergang empfehlenswert. Die Braun- und Rottöne der Bäume geben dem Park ein besonders verwunschenes Flair. Tipp: Schaut unbedingt am Café am Neuen See am Ende der Lichtsteinallee vorbei. Mitten im Park an einem See gelegen, kann man hier Ruderboote ausleihen und die engen Wasserpassagen des Neuen Sees erkunden.
Viele picknickende Berliner findet ihr am Wochenende am Mauerpark. Ruhe findet man dort nicht gerade, aber wenn man gerne in geselliger Runde im Grünen sitzt, ist man hier richtig.
Ein weiterer großer Park, von dem allerdings kaum jemand spricht, ist der Gleisdreieck Park. Er zieht sich vom Potsdamer Platz bis in den Norden Schönbergs und verspürt einen schönen Industrie-Park-Charme. Hier könnt ihr gut abschalten oder euch auf diversen Spielplätzen oder Trampolinen sportlich austoben.
Wer speziell an Gartenkunst interessiert ist, sollte nach Berlin-Steglitz fahren und in den Botanischen Garten gehen. Dieser gehört zu den größten und artenreichsten seiner Sorte weltweit. Je nach Jahreszeit führen unterschiedliche ausgeschilderte Pfade durch den Garten, vorbei an den aktuell schönsten Pflanzen und Blumen. Tipp: Spaziert unbedingt zu den 15 Schaugewächshäusern am Ostrand des Parks und geht ins Große Tropenhaus.
Einen meiner Lieblings-Grün Plätze in Berlin findet ihr in Charlottenburg. Vielleicht auch weil ich dort in der Nähe wohnte, bin ich nach der Arbeit oft zum Schlosspark Charlottenburg gefahren. Der wunderschöne Barockgarten ist zwar ein beliebtes Touristenziel, aber selten überlaufen.
Eine letzte Empfehlung für grüne Erholung in Berlin habe ich noch für euch. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof ist ein großes Erholungsgebiet mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten entstanden. Leiht euch ein Fahrrad aus und fahrt entlang der früheren Landebahnen, einzigartig und besonders!

Berlin Tempelhof Landebahn
Seid ihr im Sommer in Berlin und sucht nach Erfrischung? Dann kann ich euch den Schlachtensee empfehlen. Ihr steigt an der S-Bahn-Station Schlachtensee aus, geht aber nicht zur überlaufenen Liegewiese gleich daneben, sondern einmal halb um den See zur zweiten Liegewiese neben dem Restaurant Fischerhütte. Hier kann man nicht nur den leeren See genießen, sondern auch ein Eis im Biergarten.
Berlin bei Regen
Nur weil es regnet, heißt das noch lange nicht, dass euer Berlin Trip ins Wasser fällt. Ich habe euch ein paar Aktivitäten für Berlin bei Regen zusammengestellt.
Gleich neben dem Berliner Dom findet ihr meine erste Idee für ein regnerisches Berlin, das Aquarium Aqua Dom & SEA LIFE Berlin. Hier kann man über 5.000 verschiedene Meeresbewohner beobachten. Im Aqua Dom hat mich der Fahrstuhl, mit dem man durch das Aquarium fahren kann, beeindruckt.
Ein Klassiker unter den Aktivitäten bei Regen in Berlin ist der Besuch einer Therme- oder Wellnesslandschaft. Mein Favorit ist der Vabali Spa Berlin, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, mit einer Pool- und Saunalandschaft. Der Spa ist zwar nicht ganz günstig, nach einem Besuch fühlt man sich aber auf jeden Fall tiefenentspannt.
Natürlich kann man auch eines der zahlreichen Museen in Berlin besuchen. Den Museumsinsel-Pass empfehle ich euch, wenn ihr mehrere Museen an einem Tag erkunden wollt. Das DDR-Museum Berlin, neben der Museumsinsel, zeigt interaktiv den vergangenen Staat zum Anfassen und Erleben. Ein Museum, welches einen guten Überblick gibt, ist THE STORY OF BERLIN. Hier wird einem wirklich klar, wie vielseitig und tragisch die Geschichte von Berlin ist.
Ihr wart schon in zahlreichen Museen und wollt eher raus aus der Stadt? Wer sagt, dass man Tempelhof nur bei schönem Wetter entdecken kann? Der stillgelegte Flughafen bietet auch Führungen durch die unterirdischen Tunnel und Bunker an. Hier erfahrt ihr unter anderem wie das Gebäude während des Zweiten Weltkrieges genutzt wurde.
Ins Kino gehen ist wohl eine der ersten Aktivitäten, an die man denkt, wenn man nach einer Unternehmung in Berlin bei Regen sucht. Bei einer Auswahl von mehr als 90 Kinos in Berlin werdet ihr sicher fündig werden. Meine Lieblingskinos sind der Zoo-Palast und das Kino im Sony-Center. Tipp: Gönnt euch Premium-Tickets im Zoo-Palast und ihr werdet direkt an eurem Platz mit Popcorn, Snacks und Getränken bedient.
Damit man Kultur in Berlin erlebt, kann man natürlich auch ein Musical in Berlin besuchen. Die Kulturinteressierten unter euch sollten auch ins Theater oder in die Oper in Berlin gehen. Die Staatsoper von Berlin ist schon von außen imposant und auch die Komische Oper Berlin ist sehenswert.
Wenn ihr Schokolade Fans seid und euch ein paar Stunden in Berlin bei Regen vertreiben wollt, ist die Ritter Sport Welt ein gutes Ausflugsziel für euch. Neben einer Ausstellung mit interessanten Fakten über Schokolade, kann man sich seine eigene Ritter-Sport Schokolade kreieren.
In Berlin findet ihr auch zahlreiche Vernissagen von bekannten und unbekannten Künstlern. Kunst Fans werden sicher das Richtige finden, denn so vielfältig wie die Stadt selbst ist, sind auch ihre Künstler.
Restaurants Berlin
Nachdem ihr die obligatorische Currywurst in Berlin bei Curry36 verspeist habt und ihr auch genug vom Berliner Döner habt, gibt es für alle Geschmäcker Restaurants in Berlin.

Curry36 in Berlin
Wenn es euch zum Beispiel nach Sushi in Berlin lustet, kann ich euch Sachiko Sushi, in der Nähe vom Bahnhof Zoo, empfehlen. Für ein mexikanisches Restaurant in Berlin, steigt ihr am besten beim Potsdamer Platz aus und geht zum Que Pasa. Dort gibt es übrigens nicht nur schmackhafte Nachos, sondern auch gute und günstige Cocktails.
Außerdem kann ich euch zum Essen in Berlin die Gegend rund um Hakesche Höfe und Schlesisches Tor empfehlen. Das beste Restaurant in Berlin ist für mich das Cinco by Paco Pérez im Luxushotel Das Stue Berlin. Wenn ihr euch was gönnen wollt und gerne ausgefallen speist, seid ihr hier jedenfalls richtig. Nicht so kostspielig aber auch extrem lecker sind die Burger von der Kette „Hans im Glück“. Hier hat mich neben den Burgern vor allem die Inneneinrichtung mit der Waldoptik beeindruckt.
Mehr Vorschläge für Restaurants in Berlin findet ihr in unserem Artikel Lecker Essen in Berlin: 10 Restaurants in der Hauptstadt.
Nightlife Berlin
Berlin ist weltberühmt für sein vielfältiges Nachtleben, Rund-um-die-Uhr Clubs und der Alles-ist-möglich-Einstellung. Es gibt eine große Auswahl an Kneipen, Weinbars, Clubs und Discos. Eine paar meiner Top Favoriten möchte ich euch nicht vorenthalten.
Das Prince Charles befindet sich in Kreuzberg und spielt Hip-Hop und Elektro Musik. Über der Tanzfläche sorgen flackernde Glühbirnen für Stimmung. Meiner Erfahrung nach wird es im Prince Charles oft sehr voll, Wartezeiten bis zu 45 Minuten sind bei angesagten Partys keine Seltenheit.
Eine sehr bekannte Adresse zum Feiern in Berlin ist das Berghain. Obwohl man bei den Türstehern oft nicht leicht vorbeikommt, sollten sich Techno Fans unbedingt in ihr schönstes Schwarz schmeißen, ihr Glück versuchen und bestenfalls bis in die Morgenstunden feiern. Ein weitere Must-See Club für Techno Fans ist das Watergate in Kreuzberg.
Gerne war ich auch im Badehaus Berlin. Hier kann mit Einheimischen zusammen gut feiern und daneben noch in den Pool springen. Da der Dresscode leger ist, kann man gleich ohne sich viel herzurichten, nach dem Sightseeing einen Absacker trinken.
Wenn ihr euch wie auf einer verrückten WG-Party fühlen wollt, geht ihr am besten zum Salon Wilde Renate. Von außen sieht der Club aus wie ein normales Wohnhaus, im Inneren kann man sich auch nach mehrmaligem Besuch nicht ganz orientieren.
Ihr wollt es lieber ruhiger angehen und nur auf einen Drink in eine angesagte Berliner Bar? Dann empfehle ich euch die Monkey Bar auf dem Dack des 25 Hours Hotel Bikini Berlin. Insbesondere am Wochenende sind die Schlangen zum Lift lang. Für ausgefallene Cocktails kann ich euch die Victoria Bar oder die Limonadier empfehlen.
Etwas ganz Besonders ausgefallen erlebt ihr in der Bar Fragrances im Ritz-Carlton. Hier riecht ihr euch erst durch die verschiedenen Parfums und sucht euch das für euch Beste aus. Anschließend mixt der Barkeeper einen von eurem Lieblingsduft inspirierten Cocktail. Auf jeden Fall speziell!
Wenn Ihr an Festivals in Berlin interessiert seid, lest unbedingt unseren Artikel zur Lollapalooza Berlin.
Ihr habt noch immer nicht genug von Berlin? Dann seht euch mal unseren Artikel Berlin: The place to be – ein kleiner City-Guide an.